Zunächst wurden nur Patenschaften für Schulkinder vermittelt. Aber mit der Zeit haben viele Patenkinder erfolgreich die Schule abgeschlossen und mit dem Studium angefangen. Die Pateneltern wollten die jungen Menschen auch während der Studienzeit weiter unterstützen, so dass daraus die Patenschaften für Studierende entstanden sind.
Aktuell gibt es ca. 290 Patenschaften (Stand März 2023) jeden Alters. Knapp ein Drittel davon sind Studierende.
Wir freuen uns, wenn sich zwischen Pateneltern und Patenkindern ein Briefwechsel entwickelt und ermuntern die Patenkinder zum regelmäßigen Briefeschreiben. Ebenso können die Pateneltern Briefe an die Patenkinder schicken, die sich auch immer sehr über Post freuen. Die Korrespondenz erfolgt in englischer Sprache, wobei vor allem jüngere Kinder häufig auch in der Landessprache schreiben. Diese Briefe werden dann durch unsere Mitarbeiter*innen vor Ort übersetzt. Viele der Studierenden haben Zugang zu Internet, so dass hier oft auch ein direkter Kontakt per Email oder Messenger-Dienste möglich ist.
Oftmals entwickelt sich über die Jahre eine intensive persönliche Bindung zwischen den Pateneltern und den jungen Menschen in Myanmar. Die Patenkinder werden dann so etwas wie ein „Familienmitglied“ und die Pateneltern Teil einer myanmarischen Familie.
Derzeit sind auf Grund der politischen Lage leider keine Reisen nach Myanmar möglich. Wir hoffen, dass sich das bald wieder ändert. Sollten Pateneltern eine Reise nach Myanmar planen, organisieren wir gerne zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort ein Treffen mit dem Patenkind. Solch eine Begegnung ist immer ein ganz besonderes Erlebnis sowohl für die Pateneltern als auch für die Patenkinder.
Die monatliche Patenspende für Schulkinder von zurzeit 10,00 Euro geht nicht an die Familie, sondern wird direkt in die Ausbildung und den Unterricht der Patenkinder investiert. Anders ist es bei den Studierenden, die die monatliche Patenspende (derzeit 40,00 Euro) direkt ausbezahlt bekommen, um Bücher und Kurse für die Universität zu bezahlen, aber auch um davon teilweise den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Die Pateneltern übernehmen eine Verantwortung für die Ausbildung ihres Patenkindes. Wir geben keine Zeitspanne vor, wie lange ein Patenkind unterstützt werden sollte. Im Idealfall sollte dies jedoch bis zur Beendigung der Ausbildung sein.
Die monatliche Patenspende für Schulkinder von zurzeit 10 EURO geht nicht an die Familie, sondern wird direkt in die Ausbildung und den Unterricht der Patenkinder investiert. Anders ist es bei den Studenten, die die monatliche Patenspende, derzeit 40 EURO, direkt ausbezahlt bekommen, da sie davon auch Bücher und Kurse für die Universität bezahlen müssen.
Moe Moe, die Leiterin der Schulküche der Phaung Daw Oo Klosterschule PDO, steht dafür, wie sinnvoll eine individuelle Unterstützung ist. Sie musste bereits nach dem vierten Schuljahr die Schule abbrechen, um durch den Verkauf von Ansichtskarten an Touristen zum Familienunterhalt beizutragen. U Nayaka, der Abt der PDO Schule, gab ihr die Möglichkeit, an seiner Klosterschule zu lernen und sie wurde eines unserer ersten Patenkinder. So konnte sie erfolgreich die Schule abschließen und in mehreren Kursen an der Hotelfachschule Yangon eine Ausbildung zur Köchin machen.
Solche Lebenswege sind für den Förderverein Myanmar deutlicher Beweis für die positiven Auswirkungen der „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Seit 2001 haben wir mehr als 770 Patenschaften vermittelt. Aktuell gibt es ca. 290 Patenschaften (Stand März 2023) jeden Alters. Davon sind fast 30% Studierende.
Das Projekt wird permanent durchgeführt und verbessert.
Brigitte Falkenstein, Mannheim.
Beate Borgert, Hameln
Gabriele Muckel, Düsseldorf
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