Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der in Myanmar (Burma), einem der ärmsten Länder der Welt, die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen fördert. Hierbei lassen wir uns leiten von den Grundsätzen Hilfe zur Selbsthilfe und Learning by Doing: Helfen bedeutet für uns nicht, Geschenke zu verteilen. Vielmehr ist Hilfe nur wirksam, wenn sie den Menschen die Chance eröffnet, ihr Leben frei von Hunger und Not selbst zu gestalten. Weiter lesen
Am 28. März 2025 wurde Myanmar von einem der schwersten Erdbeben seit Jahrzehnten erschüttert. Das Beben erreichte eine Stärke von 7,7 auf der Richterskala. Besonders betroffen: die Region rund um Mandalay, in deren Zentrum sich auch unsere Klosterschule Phaung Daw Oo (PDO) befindet.
Die Lage ist dramatisch: Strom- und Kommunikationsnetze sind weitgehend ausgefallen. Nur vereinzelt erreichen uns Nachrichten über soziale Medien oder Messenger-Dienste. Besonders erschüttert hat uns die Nachricht, dass viele Gebäude – darunter auch die historische Ava Bridge – zerstört wurden. Laut offiziellen Angaben starben über 1.700 Menschen, Tausende wurden verletzt. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen.
Unser Netzwerk vor Ort versucht trotz aller Widrigkeiten, uns auf dem Laufenden zu halten. Unser Manager berichtet, dass in Sagaing rund 80 % der Gebäude zerstört wurden. Es fehlt an Trinkwasser, Strom, medizinischer Versorgung – und jeglicher Infrastruktur.
Die PDO wurde beschädigt, ist aber nicht zerstört. Glücklicherweise war durch die Schulferien nur ein Teil der Kinder vor Ort – hauptsächlich Jugendliche und Kinder aus der Nachbarschaft sowie Mitarbeitende. Niemand wurde schwer verletzt.
Thandar, unsere Mitarbeiterin, berichtet:
„Ich war im Kindergarten der PDO, als alles zu beben begann. Wir sind sofort mit den Kindern nach draußen. Viele haben geweint. Die Menschen flohen aus den Gebäuden unter freien Himmel.“
Win Aung, Manager in Mandalay:
„Meine Wohnung ist eingestürzt. Zum Glück wurde niemand verletzt, aber wir haben alles verloren.“
Dr. Tin, ehemalige Patentochter und heute Ärztin:
„Ich war im Krankenhaus, als es begann. Alles schwankte. Ich dachte, das wäre mein letzter Tag.“
Kyaw Kyaw, Manager in Mingun:
„In Mandalay ist kein normales Leben mehr möglich. Kein Strom, kein Wasser, keine Kommunikation.“
Win Thiri, Patenkind:
„Unsere Familie schläft jetzt neben der Straße. Unser Zuhause ist zerstört.“
Wir leiten alle Spendengelder direkt an unsere Mitarbeitenden in Myanmar weiter. Sie kennen die betroffenen Familien persönlich und dokumentieren genau, wie die Hilfe verteilt wird. Besonders dringlich sind jetzt Nahrungsmittel, Trinkwasser, Medikamente und Notunterkünfte.
Wer eine Patenschaft übernimmt, hilft nicht nur langfristig mit Bildung, Mahlzeiten und Schulmaterial, sondern ermöglicht jetzt auch gezielte Soforthilfe für betroffene Kinder und Familien.
Wir sind tief betroffen – aber auch entschlossen zu handeln. Wir lassen unsere Patenkinder, ihre Familien und unsere Mitarbeitenden nicht allein.
Dank Ihrer Unterstützung können wir schnell und wirkungsvoll helfen.
online-Spenden auch über Paypal möglich
mit der Möglichkeit eine Patenschaft zu übernehmen
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