Wir wollen und sehnen uns nach Meldungen, die nicht nur Unglück,Terror, Unterdrückung in Myanmar wiedergeben. Wir haben die Reihe „Lebendige Patenschaften“ vor ein paar Jahren geschaffen, um vor allem Berichte von Paten-Eltern und -Kindern zu veröffentlichen, um auch so eine sehr aktive und Freude machende Seite unseres Vereins zu zeigen. Hier eine Post, die uns aufmuntert in schwieriger Zeit von Saskia Bülow. 16.3.2021 kb
Wir haben uns im Jahr 2018 in das wunderschöne Land Myanmar verliebt und waren bezaubert von den herzlichen Menschen dort. Das Land ging uns nicht mehr aus dem Sinn und eigentlich wollten wir unbedingt dorthin zurück. Doch die Situation rund um Covid und den Militärputsch machte uns einen gründlichen Strich durch die Rechnung.
Voller Angst und entsetzen haben wir in den Medien die Lage in Myanmar verfolgt, wir fühlten uns so hilflos, weil wir eigentlich gerne „irgend etwas tun“ wollten. Aber was konnten wir ehrlicherweise von Deutschland aus für das Land und die Menschen tun, die für ihren Frieden und die Demokratie kämpfen? In diesem Zusammenhang ist uns der Förderverein Myanmar e.V. wieder in den Sinn gekommen und so haben wir kurzerhand entschieden eine Patenschaft für ein Kind zu übernehmen. Dann ging alles ganz schnell. Bereits ein paar Tage nach unserer Mitgliedschaft haben wir den Namen und ein Foto unseres Patenkinds erhalten und ein paar Tage später kam schon per eMail ein erster Brief von unserem Patenkind. In wunderschönen burmesischen Schriftzeichen, liebevoll geschrieben, und für uns zum Glück ins Englische übersetzt. Natürlich haben wir dann ganz schnell geantwortet und unserem Patenkind gleich ein paar Fotos von unserer Myanmar Reise mitgeschickt. Es verging kein Tag, da kam ein Foto mit einem strahlenden Kinderlächeln bei uns an. Unser Patenkind hielt unsere Fotos mit einem strahlenden Lächeln in die Kamera. Das hat unser Herz sehr berührt. Wenigstens ein klein wenig Gutes tun zu können für die Menschen im Land. Auch wenn es nur ein Kind ist, dem wir eine gute Bildung finanzieren und es sich so bereit machen kann für eine gute und bessere Zukunft. Natürlich hoffen wir auf eine schnelle Beruhigung der Situation im Land, so dass unser Patenkind in Ruhe und Sicherheit in die Schule gehen kann und seine großen Ziele, später einmal Lehrer zu werden, verwirklichen kann. Wir werden ihn auf alle Fälle dabei begleiten, ganz egal was politisch im Land passiert. Dankeschön, lieber Förderverein Myanmar e.V. für die tolle Betreuung und die Möglichkeit so enge Kontakte knüpfen zu können.
März 2021 Saskia Bülow, alle Fotorechte Saskia Bülow