Liebe Mitglieder und Pateneltern,
die Lage in Myanmar hat sich seit vergangener Woche leider nicht zum besseren verändert. Die Proteste gegen den Putsch nehmen immer mehr Fahrt auf, vor allem die junge Generation ist auf den Straßen, Militär und Polizei werden immer nervöser. Die ersten Gewalttaten gegen Demonstranten wurden uns von unseren Freunden aus Mandalay und Yangon berichtet. Die bisher in der PDO wohnenden und quasi von der Außenwelt abgeschnittenen jungen Lehrer und Studenten haben mit U Nayakas, des Abtes, Erlaubnis das Gelände verlassen und protestieren auf den Straßen. Auch viele Mönche sind mittlerweile unter den Demonstranten. Noch funktionieren die Kommunikationsmedien, aber verschiedene Versuche der Militärs, sie abzuschalten, zeigen, dass wir uns nicht unbedingt in Zukunft darauf verlassen können. Offensichtlich wurde China gebeten, bei der Installation einer Firewall behilflich zu sein. Hoffen wir zusammen auf einen gewaltfreien Ausgang dieser Krise.
10. Februar 2021 Wolfgang Müller-Wind