Die Fundamente stehen nun. Als nächstes werden die Wände hochgezogen, und das Dach wird aufgesetzt.
Bereits mit Beginn des neuen Schuljahres im Juni soll der erste Klassenraum in der Schule bezugsfertig sein. Die neue Schule steht auf dem Gelände des Kindergartens, so kann die solide technische Ausstattung des Kindergartens mit benutzt werden.
Wasser: Im letzten Jahr haben wir einen Wasserturm mit zwei Edelstahltanks (Kapazität 2000 l) gebaut, so dass wir nun über ein druckbehaftetes Wasser-System verfügen, mit dem wir die Toiletten und die Trinkwasserversorgung speisen können. Für die Wasserentkeimung ist es sogar besser, wenn mehr Konsumenten am Zapfhahn hängen: Das hält den Fluss in Gang. Stehendes Wasser in den Leitungen ist strengstens zu vermeiden.
Die Kläranlage (septic tank) kann leicht weitere 30 „Lieferanten“ vertragen, aber für den Vollausbau der Schule muss die Kapazität auf jeden Fall nochmals evaluiert werden.
Kurz: Was die Wasserver- und entsorgung angeht, sind wir auf der sicheren Seite.
Elektrische Versorgung: Die neue Schule wird die elektrische Energie über den „Hausanschluss des Kindergartens“ beziehen. Trotzdem wird ein extra Zähler eingebaut, damit man den Energieverbrauch auch exakt ermitteln und anteilsmäßig korrekt bezahlen kann. Die elektrische Installation wird später vom PDOTS (Technischer Dienst der PDO) gemacht. Die Pläne, Materiallisten, Personaleinsatz sind bereits in Planung.
Bleibt noch das Mobiliar. Das ist im Augenblick der zeitkritischste Punkt. Was wir nicht wollen ist Plastik und den zur Zeit weit verbreiteten Einsatz von Edelstahlmöbeln mit Resopaleinsatz. Gemäß unserem Qualitätsstandard soll auch das Mobiliar unverwüstlich, umweltfreundlich und auch eine Augenfreude sein. Wir möchten Hartholz verwenden, selbst wenn dies deutlich teurer ist als Plastik und Edelstahl. Zur Zeit sind die Planungen im Gange.
Das liebe Geld: Bisher ist die Finanzierung für den Rohbau gesichert. Normalerweise wird man nicht in ein Projekt einsteigen, für das nicht eine solide Finanzausstattung von Anfang bis zur Vollendung vorliegt. Wir sind hier von diesem Grundsatz abgewichen; in erster Linie wegen der hoch motivierten Dorfgemeinschaft und im Vertrauen darauf, dass wir das Geld über eine Spenden-Kampagne herein bekommen werden.
Sie können also Ihr „Scherflein“ und natürlich auch mehr beitragen. Auf der Projektseite für die neue Schule finden sie den Spendenknopf (Sie bekommen automatisch eine Spendenquittung.).
8. April 2017 Karl Bruch Fotorechte: Kyaw Kyaw Tun und Karl Bruch