Herbert Pfrommer: from 03.02.- 04.03. 2016 not only as a language coach at NTTC/PDO

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Foto: Herbert Pfrommer

Nach meinem Ersteinsatz vor einem Jahr war für mich dieses Mal vieles einfacher. So kannte ich die Situation vor Ort und konnte mich einigermaßen vorbereiten. Bislang war immer sehr viel von Didaktik und Methodik die Rede. Aber für mich stellte sich nach meinen Erfahrungen an Schulen in Myanmar die Frage:

Was nützt ein guter Unterricht in einer Fremdsprache, wenn wir Ausländer als Kommunikationspartner die Lernergebnisse wegen der schlechten Aussprache nicht verstehen. Da für viele der Schulabgänger durch den stark zunehmenden Tourismus gute Jobaussichten in dieser Branche bestehen, ist es sinnvoll, die Junglehrer in Ihrer Aussprache intensiv zu trainieren. Sie sind die Vermittler für ihre Schüler und wenn sie nicht korrekt sprechen, kann der Kreislauf der Weitergabe falscher, unverständlicher Englischer Aussprache von Lehrern an Schüler nicht unterbrochen werden.

Also wurde täglich in Workshops, bei den Nachbesprechungen der besuchten Unterrichtsstunden und auch bei allen sonstigen Gesprächen korrigiert, mit Händen und Fingern die Lippen geformt, die Zunge gequält und immer wieder darauf hingewiesen, die Konsonanten nicht einfach zu vergessen (wie in der Muttersprache üblich). Erst hatte ich Bedenken, dass ihnen dies auf die Nerven gehen könne, aber siehe da mit etwas Übertreibung und Spaß waren sie sehr eifrig und motiviert. Das Ergebnis:

Konnte ich zu Beginn nur etwa 30-40 % verstehen, so waren dies zum Schluss mit Ausnahme weniger einzelner Wörter fast 100%. Ich hoffe, dass meine Ratschläge zur Verfestigung dieser Fortschritte befolgt werden.

Der zweite Schwerpunkt der Ausbildung war das Einsichtig machen der Notwendigkeit regelmäßigen, schriftlichen Planens von Unterricht sowie die praktische Erstellung und letztliche Umsetzung der Pläne im Unterricht.

Hier wird es die Aufgabe der erfahreneren Mentoren sein, das Erlernte im kommenden Schuljahr mit den Junglehrern zu stabilisieren.

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Foto: Herbert Pfrommer

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Foto: Herbert Pfrommer

Für mich schließlich noch erwähnenswert ist die gute und ersprießliche Zusammenarbeit mit den Expertenkollegen Dorothea, Gesa und Orlando.

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