Fährt man nun von Mandalay aus die paar Meilen nach Mingun, so muß man eine andere Fahrrinne fahren als letztes Jahr noch. Der große Ayawaddy hat während der Regenzeit sein Bett wieder verändert. Vor der Anlegestelle der Schiffe nach Norden lagert nun eine gewaltige Sandbank, die sofort nach der Regenzeit besiedelt worden ist. Bohnen und Erdnüsse sind dann zu Ende der Trockenzeit im März 2016 erntereif.
Auf der Rückreise am Nachmittag die kleine zoologische Sensation: die braungrauen Rücken zweier Flussdelfine in 150 m Entfernung. “Wo schwimmen Sie denn ?” war zwar die meistgehörte Frage. Schwer zu sehen, aber für Minuten habe ich nun die berühmten Flussdelfine tatsächlich beobachten können. Manchmal werden sie aber auch Flussschwein genannt. https://de.wikipedia.org/wiki/Irawadidelfin.
Zwischendurch wurde gearbeitet, besonders von Ekaterina Appelgans und Gabi Baumeister, unseren Fachfrauen fürs Zahnmedizinische, die zur Zeit in der Zahnklinik der PDO Dienst tun.
Gabi hatte einen Karton mit Zahnbürsten und Einwegspiegeln im Zeijo-Market besorgt. Unter den Bäumen der Schule und des Kindergartens untersuchten Gabi und Ekaterina in zwei Gruppen die Kinder. Die Ergebnisse wurden von den “Sekretären” Marvin und René, die zur Zeit als “Volunteers” in der PDO arbeiten, erfasst. Alles wird später in der neuen Datenbasis des Fördervereins gespeichert. Für eine online Erfassung ist das myanmarische Netz noch zu schwach. Einen perfekten Show-Master hatten die beiden Frauen in Aung Pan gefunden, der den versammelten Kindern das fachgerechte Putzen der Beißer mit einem überdimensionalen Lehrgebiss demonstrierte.
karl bruch 7.11.2015