Bericht von Julius Leseberg über seinen Aufenthalt an der PDO

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Julius Leseberg, ein junger Mann aus Walsrode, war Anfang des Jahres für 3 Monate als Volunteer an der PDO. Hier sein Reisebericht:

…..ich habe nun meine 3 Monate an der PDO beendet und hatte eine wundervolle Zeit.

Meine Aufgaben waren das Unterrichten mehrerer Schulklassen, darunter Klassenstufen 4,5 und 10.

Anfangs gab es wie zu erwarten einige kleinere Schwierigkeiten, sei es aufgrund sprachlicher Barrieren oder simpler Organisationsprobleme. Zum Beispiel hatte ich Schwierigkeiten herauszufinden welche Themen ich in den Klassen unterrichten sollte, einen zentralen Lehrplan gab es scheinbar nicht. Nach einigen Tagen des Herumfragens hatte ich jedoch mehr Materialien als ich benötigen würde.

Bei allen anderen Unstimmigkeiten standen mir überaus freundliche und hilfsbereite Volunteers oder Angestellte der Schule zur Seite, sodass ich mich schon sehr bald eingelebt hatte.

Das Zusammenleben mit den anderen Volunteers habe ich wirklich sehr geschätzt, wir kamen alle gut miteinander aus und halfen uns oft gegenseitig.

Bei aller Zusammenarbeit gab es jedoch ein scheinbar unüberwindbares Problem.

Einige Normaltrack Klassen (z.B 4. und 5. Klassenstufe) sollten neuerdings von Volunteers Unterricht bekommen, jedoch gab es erhebliche Verständigungsprobleme. Das Ergebnis war, dass ein sogenannter Hilfslehrer nahezu alles von mir gesagte wiederholen musste, sodass zeitweise ein Gefühl der Hilflosigkeit oder Sinnlosigkeit aufkam. Mit der Zeit besserte sich dies bei vielen Schülern, jedoch nicht bei allen, was den Unterrichtsverlauf bis zum Ende etwas zäh machte.

Obwohl diese Klassen mir nicht besonders leicht fielen, schloss ich die Kinder ins Herz, hatte viel Spaß mit ihnen und habe das vorgegebene Lernziel am Ende meines Aufenthaltes doch erfüllen können.

Alle anderen Klassen machten mir keine Schwierigkeiten und nachdem ich die Materialien besorgt hatte konnte der Unterricht ohne große Probleme abgehandelt werden. Besonders interessant war das unterrichten meiner zehnten Klasse, welche ich auf ihre Abschlussprüfung vorbereitete. Mein Eifer wurde hier jedoch einige Male durch die in Myanmar übliche entspannte Art etwas gebremst. Zum Beispiel gab es im Dezember eine längere Unterbrechung in der eine Art Sportfest abgehalten wurde, oft fielen dadurch meine Stunden aus oder begannen verspätet, was mich anfangs sehr irritierte, da ich bis dahin nichts von den Veranstaltungen wusste.

Alles in allem jedoch war die Arbeit mit dieser zehnten Klasse aus meiner Sicht besonders erfolgreich und wir alle hatten beim Blick auf die näher rückenden Prüfungen ein gutes Gefühl.

Mit der Zeit entwickelten sich auch private Kontakte zu Lehrern und Schülern, so verbrachte ich meine freien Nachmittage und Wochenenden immer mehr mit diesen, was mir sehr viel Spaß bereitete. Dazu gehörten Ausflüge zum Mandalay Hill, Einkaufstouren zum second-hand Markt oder Familienbesuche in Mingun.

Auch kümmerte ich mich um 2 Patenkinder des Fördervereins, indem ich ihnen bei einigen organisatorischen Dingen half oder sie einfach zum skypen mit ihren Pateneltern ins benachbarte Cafe mitnahm.

Abschließend kann ich sagen das die Zeit in Myanmar unvergesslich schön war und ich nicht nur eine gute, nützliche Tätigkeit vollbracht, sondern auch beeindruckende Menschen kennengelernt habe und das Land in seiner ganzen überwältigenden Schönheit sehen konnte.

Ich habe bereits in Deutschland vielen von meiner Reise berichtet und kann es kaum erwarten ein weiteres Mal die Reise anzutreten…….

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