Die Zeit rennt. Die vierte Woche ist vorüber. Wieder einmal eine Woche in der wir viel sehen und erleben durften.
Unser Projekt in der „Tourism Class“ läuft super. Wie geplant können wir unseren Zeitplan einhalten. Diese Woche beschäftigten wir uns neben den Präsentationen auch mit dem finanziellen Teil eines Unternehmens. Hierbei gingen wir unter anderem näher auf Evaluationsmethoden, Break-Even-Point Analyse, Kostenfunktion und „Deming Circle“ ein. Nach der Theorie folgten immer kleine Anwendungsübungen, um das Erlernte zu vertiefen.
Die Schüler tauchen immer mehr in die Thematiken ein und stellen sehr kompetente Fragen. Um die verschiedenen Wirtschaftssituationen in unterschiedlichen Ländern zu verdeutlichen, vergleichen wir oftmals Deutschland mit Myanmar.
Auch der Unterricht mit den jungen Schülern in Sport, Musik, Englisch und „Computer“ macht Spaß. Die Kinder sind sehr engagiert und lernwillig.
Am Sonntag ging es in einen kleinen Ort in den Bergen, Pyin Oo Lwin. Eine wirklich tolle Aussicht. Zuerst ging es zu einer Pagode, dann zu dem ersten Wasserfall. Besonders gefallen hat uns hier, die damit verbundene Höhle. Nächster Stopp war ein weiterer Wasserfall. Danach ging es zu einem Nationalpark, dieser ist sehr bekannt für seine schönen Blumen. Zum Ausklingen verbrachten wir den Abend noch in Pyin Oo Lwin, hier hatten wir Zeit zum Shoppen und Abendessen.
Mingalaba aus Myanmar!
In der vorletzten Woche beschäftigten wir uns mit Marketing. Darunter fielen die Begriffe „Price“, „Product“, „Place“ und „Promotion“. Es wurde viel Theorie zu diesen Themen behandelt. Im Rahmen dessen wurden Verkaufstechniken, Vertrieb, Standortfaktoren und
B2B/B2C intensiver behandelt. Anschließend wurden die erlernten Inhalte mit Übungen abgerundet. Die Übungen wurden teilweise mit Präsentationen verbunden, sodass man den Lernerfolg der Schüler überprüfen konnte. Auch bei diesem Thema zeigten die
Schüler großes Interesse und viel Engagement.
Dieses Wochenende standen wieder Ausflüge an. Drei von uns organisierten einen Ausflug nach Bagan, eine historische Königsstadt. Diese wird von etlichen Pagoden, Tempeln und Stupas geschmückt. Zur Erkundung mieteten wir uns Elektroroller, mit Hilfe
derer wir auch weiter entfernte Teile der Stadt erkunden konnten. Der Ausblick von der South Guni Pagode zum Sonnenaufgang und -untergang hat es uns besonders angetan. Als Übernachtungsmöglichkeit nutzten wir das Angebot in einer Klosterschule zu
übernachten. Die Zeit im Kloster war eine Erfahrung gewesen.
Alternativ organisierten unsere Schüler einen Abenteuerausflug zu den Badahlin Höhlen südlich von Mandalay. Die Anreise war sehr aufregend, schön und anstrengend gewesen. Diese bestand aus drei Teilen: Fahrt mit dem Pick-Up-Taxi, dem Boot und eine
zweistündige Wanderung. Der Anblick jahrtausendealter Kalksteinhöhlen-Malereien war die anstrengende Reise wert gewesen. Da der Zugang zu den Höhlen sich für Touristen nicht so einfach gestaltet, organisierten unsere Schüler und Ohmar für uns extra
Genehmigungen, einen Ranger und zwei Begleiter des Kulturministeriums.